Das Jahr 2020 bedeutet vier Dekaden Böhse Onkelz. Gefeiert wird mit dem 17. Studioalbum, das den überambitionierten Vorgänger „Memento“ nachträglich als Dünnpfiff entlarvt.
Simply Red reisen in eine Funk-Vergangenheit, um sich neu zu erfinden. Der Schritt zurück lässt Hörer verdutzt zurück, ohne Schritte nach vorn erkennen zu lassen.
Reduziert auf das Wesentliche: Fink erschafft mit „Bloom Innocent“ unaufdringliche Töne von inniger Anmut, bezaubernder Schönheit und attraktiver Beweglichkeit.
Lyambiko ist zu gut, um schlecht zu sein. Dieses Prädikat bleibt für eine Künstlerin bestehen, die nicht Superstar sein muss, um zu wissen, was sie tut.
„Behold Electric Guitar“ krankt an denselben Stellen wie andere Instrumentalalben und doch kann es überzeugen, denn Paul Gilbert versteht es sein Gitarrenspiel ohne Selbstzweck einzusetzen.
Dass der Begriff „Bright Shadows“ kein Widerspruch sein muss, sondern für eine besondere Wahrnehmung und Sichtweise steht, verdeutlicht Anne Paceo mit ihrem neuen Werk.
Panda Bear wissen immer noch, wie sie ihren eigenen Geist heraufbeschwören, doch der Lorbeerkranz, den sie dabei tragen, leidet inzwischen an Alterserscheinungen.
8/10
Mercury Rev Bobbie Gentry´s The Delta Sweete Revisited
2019 Art-Rock
Auf der Suche nach unsterblichen Klängen: Mercury Rev lassen das beinahe vergessene „The Delta Sweete“ von Bobbie Gentry nach über 50 Jahren wieder aufleben.