Das farbenfrohe Cover ist kein Vorbote von Stimmungsveränderungen. Brother Grimm bleibt so nachdenklich wie im Vorjahr und die Melodien werden noch zäher.
Jacob Karlzon lässt mit „Open Waters“ erneut eine Fingerübung von der Rolle, die bei angenehmer Gefälligkeit eine gewisse Entschiedenheit vermissen lässt.
Hollis Brown liefern mit „Ozone Park“ einen Streifzug durch die amerikanische Musikgeschichte. Und das größtenteils ohne retrospektiv oder aufgesetzt zu wirken.
Samuel Hope verschenkt Einzigartigkeit für potenziell breiten Anklang. Die Hoffnung bleibt, dass der Musiker sich von Trends und Erwartungshaltungen in Zukunft entfernt. Um diese Stimme wäre braver Pop zu schade.
Denn sie wissen, was sie tun. Auch nach knapp 70 Jahren gehen Don Airey weder Ideen noch die Lust an der Musik verloren. „One Of A Kind“ ist ein Schaulaufen.
Niklas Paschburg gelingt ein Debütalbum, das buchstäblich ohne Worte allein mit Piano und Ambient-Sound elektrisiert und die Vorstellungskraft anheizt.