„The Band“ ist jetzt 50 Jahre alt und beinhaltet alles, was heute unter Americana verstanden wird, und dies in emotionaler wie auch musikalischer Vollendung.
Die bizarre, experimentelle traditionelle Folklore von Xylouris White ist eine abenteuerliche, anstrengende Herausforderung für die Ohren.
8/10
Bob Dylan Travelin' Thru 1967-1969: Bootleg Series Vol. 15
2019 Singer/Songwriter
Die offizielle Bootleg-Serie Nr. 15 befasst sich mit Bob Dylans Aktivitäten von 1967 bis 1969. In diesem Fall ist das die Zeit zwischen „John Wesley Harding“ und „Self Portrait“.
Ein „neues“ Doppelalbum mit allen Hits aus dem Hause Rick Astley. Im Grunde völlig überflüssig, aber aufgrund von elf neu arrangierten Versionen vertretbar.
Eko & Vinda Folio aus Georgien zeigen, dass sie sich technisch nicht vor den Musik-Hochburgen der Welt verstecken müssen. Das Gespür für fertige Songs fehlt ihnen zum großen Durchbruch aber noch.
Prince-Sammler, die bisher kein Glück bei der Raritätenjagd oder zu wenig Kohle auf Tasche hatten, bekommen nun das verschollene 1995er Kassetten-Album (!) kostengünstig auf CD und Vinyl serviert.
„Threads“ ist angeblich das letzte Studioalbum von Sheryl Crow. Darauf wurden 17 Songs, die zusammen mit 23 berühmten Kollegen entstanden sind, gebündelt.
Cultdreams tun sich mit der Produktion am meisten weh, wenn sie sich von ihren eigenen Wall of Sounds erdrücken lassen. „Things That Hurt“ hätte durchaus mehr verdient.
20 Jahre „The Man Who“ wird mit einer Deluxe-Ausgabe gefeiert, die zwar nichts Neues bietet, aber wenigstens den Anlass aufnimmt. Schließlich waren Travis früher einmal wichtig!
4/10
René Shades Teenage Heart Attacks & Rock´N´Roll Heaven
2019 Rock
René Shades schaut sich in alle Richtungen des Rock um und verliert dabei gemeinsam mit seinen Hörern den Überblick
„I'm never gonna dance again. Guilty feet have got no rhythm. Though it's easy to pretend. I know you're not a fool. I should've known better than to cheat a friend. And waste…“
Schwerer, epischer Bluesrock: The Devil And The Almighty Blues lieben ausgiebige Gitarren-Expeditionen, die durch einen stabilen Rhythmus-Teppich zusammengehalten werden.
„The Crucible“ ist ein vielseitiger Mix aus allem, was Rockmusik in den letzten Jahrzehnten groß gemacht hat. Bis das Album zwanghaft mehr will, als nötig wäre.