Mit „Short Songs“ heißt es also nun die insgesamt 6. Scheibe von Silverstein innerhalb von weniger als 3 Jahren (!!!) willkommen zu heißen und alles deutet auf einen mageren Schnellschuß hin..
Emotionaler Hardcore ist trotz seiner schlechten Reputation nach wie vor ein wahrer Segen. Die nach Beachtung lechzenden Zutaten aus Geschrei, Gejammer und selten innovativer Instrumentierung eignen sich einfach hervorragend um .
Doch auch das Songwriting hat sich verbessert und eine gute Portion Individualität zugelegt. Der Emo-Anteil wurde deutlich zurückgefahren und gegen eine Art Power-Rock ausgetauscht..
den Abgrund gleich, atmet tiefe Züge von Abschied und Schwermut, um schließlich doch ein Lächeln hervorzurufen. Doch in der Gänze des Longplayers ist das zu wenig Aufbruch, zu wenig aufrüttelnde Energie, um längerfristig den.
An „Old Crows/Young Cardinals“ lässt sich sicherlich eine gewisse Reife der Band erkennen. Die Lieder sind gut durchdacht und es befindet sich kein Totalausfall darunt..
Dazu kommt, dass die Gitarren vergeblich gegen den dumpfen Bass- und Drumsound anzuspielen versuchen, aus dem nur der markante Gesang bzw. das Emocore-Geschrei von David Moreira heraussticht..
Die EP macht Spaß und lässt erahnen, dass hier fünf talentierte Burschen am Werk sind, die schon bald den Durchbruch schaffen könnten. Das meint auch ihr Label, das schon mal verkündet „Their staggering debut is guaranteed.
Dazu fabriziert die Band unglaubliche poppige Melodiebögen, die sofort ins Ohr gehen und es mit ihrer Hymendichte locker mit der letzten The-Used-Scheibe „In Love And Death“ aufnehmen können. Somit ist „Crisis“ ein .
Danach ist der Hörer völlig geschafft und mindestens so ausgelaugt wie die Musiker, hätten sie die Songs live am Stück gespielt. Doch der Adrenalinspiegel ist dermaßen hoch, dass man sofort noch mal von vorne möchte..
Da Sometree mit „Metaphysics“ und „Iron“ noch echte B-Seiten auf der EP platziert haben, bleibt uns eine eher mittelmäßige Angelegenheit erspart. Beide Songs leben von der so typischen, leidensfähigen Dynamik der Band .
7.5/10
Boysetsfire The Misery Index: Notes From The Plague Years
2006 Emocore
Boysetsfire haben hat mit „The Misery Index: Notes From The Plague Years“ das Hardcore-Gewand erfolgreich abgestreift und präsentieren sich mit einer stärkeren Identität. Hartgesottene Fans wird die Scheibe wohl zunächst .
So ist das leider auch mit „Vanity And Greed“ und „Love With Caution“. Hier wird einfach nur auf bewährtes Emo-Handwerk – oder besser: „altes“ – gesetzt..
Die Jungs aus dem Örtchen Båstad (kein Witz) tragen schlicht und einfach nicht so dick auf wie die meisten amerikanischen Pendants und erzielen dennoch eine vergleichbare Wirkung. Dabei handelt es sich bei Sounds Like Violence .
In zarter Melancholie und endloser Feingeistigkeit schwebt „Whatever Makes You Sleep“ vor dem inneren Auge und meistert geradezu leicht zugängliche Gefilde, ohne an Druck und Eigenständigkeit zu verlieren. Treibendes und .
Alles in allem ist „Lead sails paper anchor“ also eine Scheibe, bei der einem entweder das Grausen kommt oder die CD monatelang im Player rotiert. Wie dem auch sei, die Jungs haben das Ganze mit einem Elan und Eifer angepackt.
Das Album enthält elf genretypische Brüllattacken mit eingängigen Harmonien, die sich brav mit härteren Metal-Riffs abwechseln. Leider ist der Sound ziemlich dumpf und mittelprächtig ausgepegelt, was bei einem erfahrenen .
Wenn harte Jungs ihren weichen Kern offenbaren, wird es nämlich schon mal etwas schräg (Emery „The last christmas“). Umgekehrt harmonieren knüppelharte Riffs auch nicht auf Anhieb mit weihnachtlichen Klängen (Bedlight For.
Alle Songs gehen gut in den Nacken und vor allem die Beine. Die knackigen Gitarren und absolut mitsingkompatiblen Refrains machen einen regelrecht heiß darauf, sich in eine schwitzende Konzertmenge zu werfen..