Das 13. Studioalbum von Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool ist zu weiten Teilen völlig belangloser Mist aus den Köpfen gelangweilter Millionäre.
Refused lassen sich ihr Alter nicht anmerken, hadern allerdings mit einer Quintessenz des Punkrock: Aufzuwühlen.
9/10
The Clash London Calling (40th Anniversary Edition)
2019 Punkrock
Verrat am Punk oder natürliche Weiterentwicklung? „London Calling“ von The Clash machte Punk 1979 durch Stil-Fusionen salonfähig und bekam jetzt nochmal eine klangliche Auffrischung verpasst.
Blink-182 liefern keine übers Knie gebrochenen Überraschungen ab, sondern 15 Dreiminüter, die an alte Zeiten anknüpfen, ohne die Albernheiten der Frühphase zu wiederholen.
Rauchen klingen frustriert, wütend und bestimmt. Glaubt man zumindest herauszuhören können, wenn die Band weniger für ein Publikum spielt, denn sich selbst therapiert.
Amyl und ihre Schnüffler treten mal eben die Tür ein, sagen hallo, tschüss und danke schön. Ach, und Punk-Rock spielen sie, als hätte es die letzten 40 Jahre nicht gegeben.
Die erneute Rückkehr der semi-legendären Punk-Band The Flesh Eaters aus Los Angeles ist erstaunlich facettenreich, frisch und musikalisch ausgefeilt geraten.
LYGO bündeln alles, was den klassischen Punk ausmacht, und manövrieren sich wahrscheinlich unabsichtlich in die Apathie, die das Genre seit jeher aufhält.
Gogol Bordello sind die perfekte Ergänzung zu Bands wie Skinny Lister und kämpfen ebenfalls damit, dass ihre Alben dem hervorragenden Live-Ruf oft nicht gerecht werden.