Prince-Sammler, die bisher kein Glück bei der Raritätenjagd oder zu wenig Kohle auf Tasche hatten, bekommen nun das verschollene 1995er Kassetten-Album (!) kostengünstig auf CD und Vinyl serviert.
„Threads“ ist angeblich das letzte Studioalbum von Sheryl Crow. Darauf wurden 17 Songs, die zusammen mit 23 berühmten Kollegen entstanden sind, gebündelt.
Cultdreams tun sich mit der Produktion am meisten weh, wenn sie sich von ihren eigenen Wall of Sounds erdrücken lassen. „Things That Hurt“ hätte durchaus mehr verdient.
4/10
René Shades Teenage Heart Attacks & Rock´N´Roll Heaven
2019 Rock
René Shades schaut sich in alle Richtungen des Rock um und verliert dabei gemeinsam mit seinen Hörern den Überblick
„I'm never gonna dance again. Guilty feet have got no rhythm. Though it's easy to pretend. I know you're not a fool. I should've known better than to cheat a friend. And waste…“
„The Crucible“ ist ein vielseitiger Mix aus allem, was Rockmusik in den letzten Jahrzehnten groß gemacht hat. Bis das Album zwanghaft mehr will, als nötig wäre.
Nach der gelungenen Soundreise „The Similitude Of A Dream“ nimmt Neal Morse seine Hörer auf „The Great Adventure“ mit auf die nächste Classic-Rock-Tour.
Psychedelische Musik, die sich nicht in ein tiefes Meer aus Wahnsinn und gute Melodien stürzen darf, tut sich schwer. Ouzo Bazooka bilden dabei keine Ausnahme.
Grottenschlechtes Cover, feine Musik. Das Newcomer-Duo aus den USA legt mit „The Waiting Is The Hardest Part“ einen guten Start hin.
8/10
Calexico The Black Light (20th Anniversary Edition)
2018 Rock
Calexico = Schnittmenge der Kulturen aus Kalifornien und Mexiko. „The Black Light“ = erstes offizielles Album von 1998, das zum Jubiläum mit elf Bonus-Tracks aufgewertet wird.
Animal Collective vereinen ihre Avantgarde-Musik mit Kunst und vergessen, dass sich ein Bild auf vielerlei Art mit mannigfaltigen Stimmungen beschreiben lässt.
Ex-Kaiser-Chiefs-Drummer Nick J.D. Hodgson überlegt sich einige überragende Melodien, weiß sie aber selten in vollständige Lieder umzuwandeln. Der Verlust potenzieller Rock-Hits schmerzt gewaltig.
Trotz allem Hickhack um Besetzungen, Namensrechte und so weiter, schaffen es Tracii Guns und Phil Lewis ein gutes Album aus dem Ärmel zu schütteln, was so nicht unbedingt zu erwarten war.