Die Band sprüht vor Spielfreude und liefert mit ihrer Erfahrung ein kurzweiliges Album. Hoffentlich hat diese Besetzung etwas mehr Konstanz als die Letzte.
Wenn jemand das Recht hat, ein Live-Album „Tokyo Tapes“ zu nennen, dann der Ex-Gitarrist der Scorpions.
6/10
Bon Jovi This House Is Not For Sale: Live From The London Palladium
2016 Rock
Auf eins kann sich der Hörer bei Bon Jovi verlassen: Live rocken sie noch immer jedes Haus - und machen damit mal eben aus einem schwachen Studioalbum ein sehr solides Live-Werk!
Nein, es gibt keine neu komponierten Songs der Rolling Stones. Dafür ein Dutzend Blues-Coverversionen. Entscheiden Sie selbst, ob Sie so ein Album wirklich brauchen.
Die Tiere des „Earth“-Albums sind wieder im Stall. Die laute Band Promise Of The Real ebenfalls. Mr. Young musiziert nun akustisch und in Trio-Besetzung.
„Heavy“ lautet die Marschroute, die auch meistens eingehalten wird. In der zweiten Hälfte schwächelt „Resonate“ etwas, dennoch liefert Hughes ordentlich ab.
Songs von Bon Jovi besitzen keinerlei Herz und Seele mehr. Und das, obwohl die Band nach Richie Samboras Ausstieg eigentlich gezwungen war, ihre Komfortzone zu verlassen.
The Pretty Reckless haben unter Live-Bedingungen aufgenommen. Das Ergebnis ist kraftvoll, authentisch und klingt und nicht mehr nach dem Hobby einer Model-Göre, die ein bisschen Krach machen will.
Saint Leonard's Horses überraschen mit Musik, die sich nicht eindeutig klassifizieren lässt. Folk-, Psychedelic- und Southern-Rock-Elemente stecken drin, werden aber gründlich verquirlt.
Kennedy, Tremonti und Co. tanzen auf zu vielen Hochzeiten. Deshalb klingt „The Last Hero“ wie altbekanntes Material und zeigt deutliche Abnutzungserscheinungen.