„Go“ zeigte dem Hörer bereits, in welchem Ausmaß in Jonsi ein experimentierfreudiger Künstler steckt, doch „Go Live“ setzt dem Ganzen noch die Krone auf. An einigen Stellen wurde vielleicht etwas zu viel experimentiert.
Doppel-CD-Neuauflage mit B-Seiten und Single-Versionen.
4.5/10
Acid Drinkers Fishdick Zwei: The Dick Is Rising Again
2010 Heavy Metal
Vieles funktioniert auf „Fishdick Zwei“ indes nicht oder nur bedingt, einige Lieder werden nur angespielt und erfüllen keine ersichtliche Funktion, andere dürften vielen Rock und Metal Hörern fremd sein. Die Frage also an .
Der Künstler Ice Cube tanzt bekanntlich auf mehreren Hochzeiten: (Hollywood-)Schauspieler, Rapper und Vater, um nur einige zu nennen. Die letzten beiden Berufungen konnte er nun auf seinem neuesten Studioalbum verbinden: Zwei .
„A Side In A Bed“ und das stark nach Cover riechende „Take Your Time“ sind wabernde Balladen, die nicht wirklich vom Hocker reißen, aber ebenfalls darauf hinweisen, dass eine Band neue Wege einzuschlagen gewillt ist. Das .
Bei neuerlicher Betrachtung acht Jahre später scheint der fünfte Longplayer in der Diskographie von The Notwist kein Bisschen gealtert. Die mit melancholischem Gestus von Markus Acher vorgetragenen Stücke verzaubern damals wie .
Insgesamt reiten Powerworld zu sehr auf abgegammelten Riffs herum, die Double-Bass von Michael klingt häufig so kraftlos wie ein Schlag auf den Kochtopf, die elektronischen Elemente („East comes to west“) wirken gekünstelt.
Es gibt Songs, die zum Ende hin in elektronische Gefilde abdriften oder gleich auf dem Synthie aufbauen („On the Run“, „Feuer“) oder auf Akustikgitarre und Gesang reduziert sind („Wasted“, „Ritt“). Doch es gibt .
Ansonsten gibt es erstaunlich viele Lieder für eine Alternative-Rock-Band, die mehr zum Nachdenken einladen. „You Set Me Free“ bietet eine Balance aus Blues und Rock, der mal nicken, mal springen lässt..
Dass „Anthropocentric“ kein abgeschottetes, eigenständiges Werk ist und eine direkte Verbindung zu „Heliocentric“ aufweisen soll, merkt man der Platte deutlich an. Ähnlich wie beim Vorgänger wählen The Ocean jedoch .
Bands wie „Blowsight“ dürfen gerne in Dorf-Jugendzentren die Meute begeistern und für Stimmung sorgen, aber alles andere ist offensichtlich zuviel. Derart abgeschmackte Kinder-Emo-Platten gibt es einfach wie Sand am Meer..
Wer auf aufgedrehten und hochnervösen Punkrock der Marke Future Of The Left oder den frühen Bloc Party steht und die Refrains am liebsten lauthals mitsingt, ist bei Les Savy Fav nach wie vor an der richtigen Adresse. Im Radio .
So prachtvoll, ja fast schwülstig sind ernstzunehmende Pop-Alben aus dem deutschsprachigem Raum selten. Roman Fischer hat einfach die Gabe, simpel und doch nicht anspruchslos zu sein..
Sicherlich erfinden die Männer um die Komponisten Gil Ofarim und Oswin Ottl den Rock nicht neu, aber ihre Version davon kommt schnell auf den Punkt und genügt wie erwähnt auch zeitweise internationalen Standards. Im Bereich .
Die Koordinaten zum Trio Stella liegen neben in Hamburg auch in Zürich, wobei die Stadt an der Elbe am ehesten mit der Band um Elena Lange, Mense Reents (Die Goldenen Zitronen, Egoexpress) sowie Thies Mynther (Phantom/Ghost, .
Lady Antebellum können Balladen wie das hymnisch emotionale „Hello World“ genauso überzeugend wie das sonnige Gitarrenriff dominierte Countryschmankerl „Lookin' for a Good Time“ performen ohne unglaubwürdig zu wirken. .
Nicht beliebig, aber doch ungemein schlicht betörend setzt sich der Beat im Hirn fest, während Keyboard-Melodien und -Effekte dem Geist zu schaffen machen. Tanzbar und doch sehnsüchtig ruhend braucht sich „Remember“ nicht .
Selten war die Kritikermeinung so einhellig wie beim Debütalbum „American Demo“ von The Indelicates: Das war Spitze! Ihre Mischung aus Mini-Musicals mit entsprechenden theatralischen Stimmen und richtig gutem Indie-Rock .
Die Hard’n’Heavy-Gemeinde reißt dem Gitarrenvirtuosen schon seit ein paar Jahren nicht mehr jedes Album kritiklos und hingebungsvoll ergeben aus der Hand.
Seit zwölf Jahren sind Nicky Byrne, Mark Feehily, Kian Egan und Shane Filan aus den europäischen Charts nicht mehr wegzudenken. Westlife nennt sich die irische Formation, die als Boyband begann und mittlerweile zur Popband .
Auf „Vol(l)ume 14” sicherten sich Tankard die Dienste von Produzent Michael Mainx, der dem Quartett einen abgespeckten, pappig-schönen Old-School-Sound zurechtschneiderte.
Das Werk wurde von Southern-Rock-Ikone Dan Baird (Ex-Georgia Satellites) produziert, der seine Handschrift deutlich hörbar auf die junge Kollegin übertrug.
Sei’s drum! Den Reamonn-Fans wird es wohl egal sein. Hauptsache sie bleiben ihren Lieblingen treu, die auf „Eleven: Live & Acoustic At The Casino” ihre größten Hits in reduzierten Akustikversionen darbieten, was irgendwie .
Mit 18 Songs (wobei das Titelstück gleich zweimal vertreten ist), ist „Thank You!“ bis an den Rand der CD-Kapazität bestückt. Und auch die Liste der 22 (!) vertretenen Soulmates ließt sich wie ein Who is Who der Pop-, Rock.
Minitel Rose sind eine Band, die man mit einer Zahl nicht wirklich empfehlen kann, weil sie wirklich ein ganz gewisses Publikum anspricht. Für jene, denen Synthie-Pop nicht zum Hals raushängt ist das hier jedoch wirklich .
Selbst im Jahr 2010 lässt sich der Geist von 1977 herauf beschwören. Thee Spivs fangen dabei ganz von vorne an, ziehen die Wurzeln der Wut und des Aufbegehrens..
Für diese Art von Musik muss der Hörer seine Öhrchen vorher nicht gewaschen haben. Denn der Schweden-Vierer geht wir eine Horde Stiere auf den armen Konsumenten los und beackert diesen ohne Nachlass mit einem treibenden .
Da uns schon seit 1985 bewusst ist, dass wir eigentlich vollkommen unwürdig sind, der Musik von Oderus Urungus (David Brockie, Gesang) Balsac, The Jaws Of Death (Mike Derks, Gitarre), Flattus Maximus (Cory Smoot, Gitarre), .
Damit verleiht Elin Piel den Songs wenigstens in Ansätzen ein paar Haken und Ösen, die den Kompositionen ansonsten eher abgehen. Denn die Schweden agieren insgesamt zu harmlos und können den neun Songs auf „Suburban Island.
Es ist einfach völlig irre, wie zwingend diese Platte ist. Die flirrende, absolut kompromisslose Vorabsingle „Fahr Weg“ ließ ja bereits großes erahnen, doch ein solchen Monumentalwerk konnte niemand erahnen..