Grob gesehen umfasst die erste CD vor allem Werke aus den Achtzigern und Neunzigern, während sich die zweite CD vermehrt dem aktuellen Jahrzehnt widmet. Dabei zeigt sich eine Entwicklung von schlichter norwegischer Folklore hin .
Diese Beispiele zeigen, dass die Liedermacherin für „Strange Communion“ einen etwas anderen Ansatz gewählt und die großen bunten Weihnachtsklassiker weggelassen hat. Gewiss keine schlechte Idee, denn wer mag schon jedes .
Hingebungsvolle Präzisionsarbeit und die Welt umarmender Kitsch liegen wohl bei keinem Künstler näher beieinander als bei der Kanadierin Loreena McKennitt. Lange Zeit war es still um das seltene Beispiel einer autarken Singer/.
Regina Spektor bringt eine fesselnde Show auf die Bühne, die ganz und gar von dem Charisma und der überschäumenden Musikalität der gebürtigen Moskauerin lebt.
Melancholisch taumelnd rettet sich Jimmy Gnecco bei „Light On The Grave“ durch die Nacht, gleicht einem einsamen Wolf auf Wanderschaft, nur die gezupfte Gitarre hält den Kontakt zu dem Weltlichen. Darüber hinaus ist „The .
„The Game Of Monogamy“ entwickelt den Charakter eines Soundtracks oder Musicals, ohne das Ein oder Andere tatsächlich zu sein.
5/10
Badly Drawn Boy It´s What I´m Thinking Part 1: Photographing Snowflakes
2010 Singer/Songwriter
Schade aber wahr: kaum einer hat mitbekommen, dass Damon Gough als Badly Drawn Boy bereits sein siebtes Album veröffentlicht. Und mit Beginn seiner ambitionierten Trilogie muss man leider feststellen, dass man getrost bei den .
6.5/10
Erika Rosén Reload All Emotions And Let Them Collide
2010 Singer/Songwriter
Dazu braucht es heutzutage nicht mehr als einen Computer und die richtige Software und man hört zwischen Studio- und Heimaufnahmen kaum noch einen Unterschied. Vor allem, wenn man wie Erika Rosén aus dem LoFi-Singer/Songwriter-.
Das frühe Ableben mit 34 Jahren ändert freilich nichts daran, dass Elliott Smith zu einem der intensivsten Songwriter der letzten 15 Jahre gehört hat. Für alle, die trotz seiner Beteiligung am Soundtrack zum Filmklassiker „.
Zu dispers dies alles? Im Gegenteil, „Rat A Tat Tat“ klingt wie aus einem Guss und ist ein feinst gestricktes Popalbum, das weder Indie noch dem Mainstream zuzurechnen ist..
Alle genannten Werke sind Klassiker der Musikgeschichte und unter den insgesamt 93 Songs befinden sich locker zwei Dutzend Meilensteine der Singer/Songwriter-Sparte.
8.5/10
Bob Dylan The Witmark Demos 1962-1964: Bootleg Series Vol. 9
2010 Singer/Songwriter
„The Witmark Demos“ enthält 47 (!) Songs, die Dylan vor seinem 24. Lebensjahr geschrieben und allein aufgenommen hat.
Es ist nach wie vor der Gesang, der eigentlich jedes Stück trägt. Diese Stimme zittert in hoher Tonlage, gibt sich unsicher und zaghaft, kommt aber in den lauteren Momenten dann doch voll aus sich heraus: „Thank You For Your .
So beinhaltet das Album keine großen Höhepunkte und der Zuhörer ist gezwungen diese im Detail zu suchen. Bei mehrfachem Hören der CD wird man diese auch in der ein oder anderen Stelle der Titel finden können..
„Der Titel The Age of Adz spielt auf die apokalyptische Kunst von Royal Robertson an (1930-1997), einem schwarzen Schildermacher (und selbst ausgerufenen Propheten) aus Louisiana, der an Schizophrenie litt. Robertsons Werk .
Erlend Ropstad ist der Retter der einsamen Herzen. Bekannt geworden durch ein musikalisches Engagement mit der Partnersuchbörse Parship, hilft der Norweger nicht nur den Suchenden bei ihrer Odyssee, sondern auch den Hörenden, .
Trotz des angenehmen Genre-Potpourris ist „Butterfly“ aber alles andere als ein klarer Punktesieg. Mit einer pianogetriebenen Version von „Black red or queen“ hat sich die geborene Salzburgerin nämlich keine Freude .
Für Konzerte hat Vollebekk eine Band mit dem Namen Lily, Rosemary & The Jack Of Hearts zusammengestellt und ist schon vor Basia Bulat, Elliot Brood, Serena Ryder, C.R. Avery und Royal Wood aufgetreten. Mit „Inland“ hat der .
muss einem eine Songzeile wie „He’s always Jesus from 12 to 6, then he’s Beelzeebubba from 6 to midnight!“ erstmal einfallen. „Caught The Song“ und “Just A Baby In Your Momma’s Eyes” zeigen das exzellente .
Das wiederum von Lanegan gesungene „Lately“ beendet das Album solide - von Gospelsängerinnen unterstützt. Die dritte Zusammenarbeit zwischen Isobel Campbell und Mark Lanegan ist somit leider nicht so stark, wie man es von .
Marc Cohns Umsetzung der 12 Coverversionen geschieht auf äußerst bedächtige und gediegene Art und Weise. Er überführt die Songs in gefühlvoll-soulige Gewänder, die mit einer auf das Wesentliche beschränkten .
Das kann, wie Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, auf die Dauer durchaus etwas eindimensional wirken. Und auch Tobias Heiland alias Ghost Of A Chance schafft es in der Tat nicht zu 100%, im Laufe der knapp 40-minütigen .
Doch vorher steht die Veröffentlichung von „This Is The Sky“ in Deutschland an, die in Genrefankreisen, z.B. rund um das Blue-Rose-Records-Lager durchaus für Aufsehen sorgen könnte. Denn Jonsson trifft mit seinen live .
Die Songs fühlen sich zerbrechlich und roh, allerdings manchmal auch nicht bis ins Letzte durchkomponiert an („Middle of the road“). So würde man sich häufiger eine bittersüße Melodie wie in „Untrodden“, dem wohl .
So richtig schwungvoll und nachhaltig tönt „A Night Without Cars“, dass spannend zwischen ruhig lauernden Strophen und euphorisch ausgemaltem Refrain rangiert. Dazu kommen psychedelische Jam-Parts mit Noise-Elementen und ein.
Ed Harcourt arbeitet auf „Lustre“ immer wieder mit Versatzstücken aus einer vergangenen Popära, in der die Beatles, Beach Boys, Harry Nilsson und Roy Orbison für viele musikalische Höhepunkte sorgten. Es ist sein .
Lieber ist einem da das überbleibende Drittel worunter der folkige Bonustrack heraussticht oder das lebendige „Eventually“. Wer genau hinhört, merkt spätestens nach dem ersten Durchgang, dass Blank jedoch nur Musik für .
Es lohnt sich dennoch, Titel wie „Changes“, „Illusions of bliss“, „Loving you is easy“ (die erste Singleauskopplung) oder „Love come“ für sich zu entdecken. Sie brillieren mit exquisiten Strukturen, .
Direkt gradlinig kommt der Monkees-Hit „I´m A Believer“, mit dem Wyatt die britischen Single-Charts eroberte, aus den Boxen. Verspielt euphorische Piano-Sounds bringen im Duett mit wahnwitzig jaulendem Gitarren-Klang die gute.
Anais Mitchell muss nach „Hadestown“ in einem Atemzug mit Künstlerinnen wie Rickie Lee Jones, Ani DiFranco, Gillian Welch und Victoria Williams genannt werden. Selbst die poetische Dichte einer Joanna Newsom wird phasenweise.
„The 24th“ liegt die Simplizität des Folk zugrunde, die Rasmus Kellerman nutzt, um seine gefühlvollen Songs mit melancholischen Pop-Melodien auszugestalten. Ein gelungenes Debüt, das womöglich das Ende von Tiger Lou nach .
Insgesamt ist das Songmaterial auf „Between The Sounds“ allerdings etwas zu harmlos und kaum mit Höhepunkten gesegnet. Es gibt zwei, drei gute Songs, der Rest ist, trotz des handwerklichen Könnens der Musiker, nur .
Mit „For now“ endet schließlich die CD, die neben drei etwas schwächeren Liedern, viele sehr gute bis großartige Titel, wie auch den verträumten Schlusstrack, beinhaltet. Die Produktion sowie das Mastering, das Andy McKee.
Die stilistische Offenheit birgt Freiheit aber auch Zwänge. Wer wagt gewinnt nicht immer, doch Sophie Hungers Facettenreichtum wirkt nicht aufgesetzt sondern scheint aus ihrem Innersten zu stammen..
Agnostic Front werden gecovert, deren „Society Suckers“ damit noch genau so engagiert aus den Boxen tönt, dafür aber eben deutlich harmonischer, mit im Vordergrund stehender Stimme und tollen Percussions. Authentisch .
40 Jahre lang brachte Mose Allison, der von vielen als der „William Faulkner des Jazz” bezeichnet wird, kontinuierlich neue Alben an Mann und Frau. Angefangen beim Debüt „Back country suite“ von 1957, über „Your mind .
Es knistert und lodert in jeder Minute in Form von Lagerfeuerromantik, oft nur mit gezupfter Gitarre und der süchtig machenden Stimme Lou Rhodes´ versehen.
Erik Penny liefert mit „Bend“ ein feines Stück Musik ab, das im Endeffekt ein wenig zu unaufgeregt ist und sich deswegen nicht weit über das Mittelmaß zu heben weiß. Nichtsdestotrotz kann sich der Mann loben, dass er sich.
In einigen Stücken geht Jakob Dylan ungewöhnlich schwerfällig, mitunter sogar etwas verschnarcht zu Werke („We don’t live here anymore“, „Yonder come the blues“) bzw. liefert arg harmlose Schunkellieder ab („Smile .
Mit „The Alphabet Of Hurricanes“ breitet Tom McRae seine ganze Emotionsskala in zwölf Songs aus. Dass er auch in der Lage ist Art-Folk-Pop im Geiste King Creosotes zu schreiben verdeutlicht Tom McRae mit „Please“ und „.