Das letzte Ass im Ärmel und zugleich der wahrscheinlich beste Track auf „Audio, Video, Disco“ ist „New lands“. Angelehnt an Supertramp formen Justice hiermit den zielstrebigsten Hybriden aus House und Pop, sodass die .
„Windfire“ will auf Teufel komm´ raus anders sein und Georg Edlinger und seiner elfköpfigen Truppe ist schlicht und ergreifend jedes Mittel dazu recht. Dass die 50 Minuten dadurch stellenweise arg in die Länge gezogen .
Ein bisschen elektronische New-Indie-Romantik hier und ein paar Klischees da. „Summer“ von I Heart Sharks ist ein mittelmäßiges, maximal solides Indietronic-Album, das dem Hörer nicht lange im Ohr bleibt wird..
In der grundlegend gleichbleibend dunkel schleppenden Ausrichtung finden sich verschiedene Vocoder-Effekte, die Lynchs ausufernde Erzählungen formen, dabei jedoch vor allem mit der erzählerischen Note selbst punkten. Der .
„Glocken“ und „Rocker 33“ unterscheiden sich genau in dem einen Punkt, dass im ersten Song sporadisch Glocken zu hören sind. Die letzte Viertelstunde des fragwürdigen Dance-Ausflugs plagt man sich mit wahrlich stumpfer .
Von Ballade bis Tanz-Monster ist Polinski alles möglich, was er gerade im Abschluss „Awaltzoflight“ deutlich macht. Die Bandbreite elektronischer Musik wird hier erforscht, ohne es in einer bestimmten Richtung zu ü.
Doch wirken diese House-Elemente nur selten richtig packend und musikalisch herausragend. Stattdessen fühlt sich der Hörer leidig in die Neunziger versetzt, wenn sich karibisches Flair mit Pfeif-Parts und lässigem Basslauf .
Beim New Yorker Trio Ivy und ihrem neuen Album „All Hours“ könnte man als unbedarfter Hörer gar an einen Newcomer denken, passierte doch schon ganze sechs Jahre nichts mehr im Hause um die französische Sängerin Dominique .
Zum Abschied ihrer durchaus polarisierenden Karriere schenken uns die beiden Steuermänner Florian Zwietnig und Gerald Mandl hinter Mediengruppe Telekommander mit „Die Elite der Nächstenliebe“ ein Album, auf dem nicht nur der.
Elliot Geaves scheint schlichtweg den richtigen Moment für seinen Sound gefunden zu haben. Denn sein Gesang, seine Arrangements und seine Einflüsse ergeben nichts Neues, wirken solide harmonisch und gehen leicht ins Blut über.
Sehr chillige und oft auch melancholische Klänge und radiotaugliche Pop-Perlen werden mühelos verquickt ohne dass es groß auffällt und dies Mischung passt sehr gut zusammen. Der Schlusstrack „A Perfect 2“ überrascht dann .
„Skin Machine“ legt sogar noch einen Gang zu und verdrängt den minimalistischen Ansatz des Duos mit vielen Soundexperimenten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es dann auch genau richtig, wieder einen anderen Weg einzuschlagen und .
Schillernd funkelt „Gimme“ in Disco-Manier und verdient sich seine Eingängigkeit mit aufgedrehten Vocals, luftigen Beats und mehr Melodien trällernd als tatsächlich Text zum Vorschein kommt. Der Inhalt ist eben zweitrangig.
Frauengesang („Kitty cat“) und die beiden Abschlussnummern „Night swim“ und „Dropped from the sky“. Während mit ersterer Arnold Schönberg aufgrund ihrer seriellen Methodik seine wahre Freude hätte, so ist letztere .
Ansonsten zeigen Ismail Tuefekci und Jens Moelle wieder, wie elegant und feinfühlig man elektronische Beats übereinander stapeln und über Tracklänge stetig weiterentwickeln kann. Immer wieder mischen sich im Verlaufe eines .
Dabei dürfen die Beats ruhig etwas mehr bollern („Bury me standing“) und die Synthesizer nach 80er Jahre klingen („Damage“), wenn zum Ausgleich ein paar schöne Popmelodien in der Verlosung sind („When I get back“). .
Insgesamt entwickelt sich „Kid Velo“ sehr stimmungsvoll, einerseits zwar durchweg beat-lastig, andererseits aber auch unberechenbar und sehr erzählerisch, ohne Worte dafür zu benötigen.
Dann lieber eine Portion Daft Punk in Form von „Intergalactic Romance“ und „Too Young To Die“. Genau! Der Track, der vorhin auf ganzer Linie ungefähr so hilfreich wie eine Schlaftablette vorm Besuch in der Disco war, .
„Wer ist Hanna?“ + The Chemical Brothers = Fabelhaftes Kino für Augen und Ohren. So einfach lautet die Formel für die erste vollständige Filmmusik des britischen Duos. Wo die letzten Studioalben („Push The Button“ (01/.
Mit „Lupercalia“ ist Patrick Wolf ein starkes und erwachsenes Popalbum gelungen, das ihn endgültig in der ersten Songwriter-Reihe etabliert. In Sachen Pathos und Opulenz beschreitet der Londoner sicher keinen leichten Weg, .
Allein mit den wirklich psychedelischen Stücken „Ghost“ und „Veins“ gibt es noch klanglich interessante Ausreißer nach oben auf diesem Album. Zwar sind beide Lieder kein Grund, um vor Freude auszurasten, doch immerhin d.
Kalkbrenners fünftes Studiowerk und der Nachfolger des Soundtracks zum Film „Berlin Calling“, in dem Kalkbrenner die Hauptrolle spielte und die Filmmusik fast im Alleingang komponierte.
7/10
Danja Atari At The Back Of Beyond She Found An Artichoke
2011 Electro-Pop
Danja Atari haben zehn neue Tracks im Gepäck, an denen die Band in den vergangenen zwei Jahren im Studio des Künstlerkollektivs Tengu Basements gearbeitet hat. In den Songs verbinden Danja Atari Einflüsse aus TripHop, Drum’n.
Allgemein sind die Stücke auf „Pala” noch synthielastiger und dichter instrumentiert, der auf dem Debüt eher auf Rhythmen gelegte Fokus wird deutlich in den Hintergrund gedrängt. Der ansonsten so markante Bass wurde hier .
„Be The One“ ist eine typische Moby-Single inklusive Vocoder-Gesang und Hit-Appeal. Doch genau in diesen Wiederholungen liegt die teilweise lähmende Schwäche von „Destroyed“..
in Bass getränkten Track wie „Hospitalist“ gehört hätte. Auf gut der Hälfte des Albums kommt der Niedersachse den Wünschen des Hörers glücklicherweise nach und es gibt ein reichhaltiges Angebot an einfachen, aber .
Mit dem ruhigen, sehr britischen „Oh Beautiful Town“ klingt das Album aus und man fragt sich, warum der Opener nicht auch schon so sein konnte. Hier vergibt man heruntergeschraubte Elektronik, die aber immer noch Ton gebend .
Gleich von Massentauglichkeit zu sprechen wäre allerdings grundsätzlich falsch, da der Metallspürhunde-Sound im Radio weiterhin schwer vorstellbar bleibt. Dennoch stellt „Moloch“ für den allgemein interessierten Hörer .
Dieses Prinzip wird entweder komplett kopiert („Ordinary Road“) oder düsterer aus den Boxen gepresst („Gloomy Alleyway“). Irgendwo zwischen hoffnungsvoll und -los lassen uns die fünf Nürnberger in eine elektronische .
„Pyramiding“ fährt House-Elemente auf, zeigt sich mit der Liebe zum Detail futuristisch, während der Titeltrack Bodi Bill von der balladesken Seite beleuchtet. Diese fällt aber im Vergleich zum ähnlich gelagerten „.
Auf „Fenech-Soler“ werden dem geneigten Hörer zehn blitzblank herausgeputzte Electro-Popsongs vorgesetzt, die sich scheinbar um Innovationen bemühen, aber vor Zitaten nur so strotzen.
Knapp 80 Minuten lang geht der Reigen, der genau rechtzeitig sein Ende findet. Das Album trägt die zeit mühelos und macht bis zum Ende hin Spaß und wer danach immer noch nicht genug von den Arrangements des Duos hat, der kann .
Es gibt sicherlich brutaleren Electro in den Clubs und eine Menge Bands, die in Sachen Catchiness Does It Offend You, Yeah? etwas voraushaben. Doch „Don't Say We Didn't Warn You” ist immer bereit für ein stilistisches .
aufgenommene „7PM Woke Up An Hour Ago“ oder das groovende „It´s Another Day“ gehört, wäre das Album doch eine überaus krachige, direkt lieblose Angelegenheit, deren Wirkung kaum wahrnehmbar gewesen wäre. So befinden .