
Retribution Therapy
Die dummdeutsch-degenerierten Brüder aus Düsseldorf legen zum zweiten Mal ein Coveralbum vor und spalten damit wieder einmal die Gemeinde.
Die Düsseldorfer Metalcore-Band Callejon „genießt“ in der Hartwurst-Fanwelt seit jeher einen ganz speziellen Ruf. Insbesondere wird der Gruppe oftmals der nötige Ernst bei der Sache abgesprochen – ein absolutes No-Go in der Metal-Fangemeinde. Dazu beigetragen haben Veröffentlichungen wie „Man spricht Deutsch“ (01/2013), auf der Callejon deutschsprachige Popsongs u.a. von den Sportfreunden Stiller, Sido, Peter Fox, Die Ärzte, Fettes Brot und Tic Tac Toe coverten.
Den Witz an der Aktion verstanden allerdings nur wenige. Und nun haben es Callejon alias Bastian Sobtzick (Gesang), Christoph Koterzina (Gitarre) Bernhard Horn (Gitarre), Thorsten Becker (Bass) und Maximilian Kotzmann (Drums) erneut getan. Denn ihr neues Album „Hartgeld im Club“ präsentiert Coverversionen von elf allseits bekannten Deutschrap-Songs. Dazu wurden u.a. Tracks von Casper, K.I.Z., Marteria, SXTN, Deichkind, Haftbefehl sowie Minhtendo auserwählt und in spaßig-kernige Heavy-Metal-Gewänder gesteckt.
Dabei röchelte der Crossover aus Rap und Metal, der in den 90er Jahren kurzzeitig der heißeste Scheiß war, schnell aus dem letzten Loch. Und auch heuer braucht niemand so wirklich das Getöse von „Hartgeld im Club“, das mit fiesen Keyboard- und Eurodance-Spuren angereichert wurde, was das Endergebnis nur noch mediokrer macht. Da nützt es am Ende auch nichts, dass sich die Rheinländer mit Antifuchs, Pilz, K.I.Z. und US-Altstar Ice-T (!!) prominente Rap-Unterstützung ins Boot geholt haben. Gegen das endlose Geballer kommt eh keine Sau an.
Anspieltipps: